TSV-Athleten im Vorderfeld

Spitzenleistungen beim ,,Powerman" im schweizerischen Zofingen

(rowe). Er gilt als der längste und härteste Duathlon der Welt und wird bei den Aktiven in gleicher Weise gefürchtet wie geachtet: Der ,,Powerman" von Zofingen, dem die Eidgenossen unter der Führung des Organisators Urs Linsi das Prädikat ,,Swiss Made" beifügten.

Über 1400 Teilnehmer waren bei dem Sport- und Medienspektakel dabei. Für die lange Distanz, die über 7,5 Kilometer Laufen, 150 Kilometer Radfahren und abschließend noch mal über 30 Kilometer Laufen ging, hatten sich im Oktober 1993 Fabian Richter und Klaus Drescher im fränkischen Städtchen Spalt beim sogenannten ,,Powerman Germany" (20 km/120 km/10 km) qualifiziert.

Beherzter Start

Richter ging den Wettkampf, ungeachtet der vielen Höhenmeter - über 1800 allein beim Radfahren - und enormen Steigungsprozenten beherzt an und kam bereits nach 34 Minuten zum ersten Mal in die Wechselzone. Für die folgenden 150 Radkilometer benötigte er 4:47,39 Stunden, das entsprach einem Durchschnitt von ca. 32 km/h. Die abschließende 30-km-Laufstreckeforderte die letzten Reserven. ‚Steile, kaskadenartige Anstiege wurden immer wieder durch entsprechende Gefällpassagen unterbrochen, es gab kaum Gelegenheit, sich einmal auf einem ebenen Teilstück zu erholen. Nach einer Gesamtzeit von 8:11,38 Stunden war Fabian Richter im Ziel. Er unterbot damit seine geplante Zeit um fast 20 Minuten und belegte insgesamt einen guten Platz im Mittelfeld.

Pechvogel Klaus Drescher

Pechvogel der Saison war Klaus Drescher. Nach über zweimonatigem Trainingsausfall infolge eines Dienstunfalls Anfang Februar blieb ihm nur wenig Zeit für die Vorbereitung auf diesen Duathlon. Er war schon eine Woche vor dem Wettkampf nach Zofingen angereist, um die Strecken zu besichtigen; dabei erkältete er sich so stark, daß er letztlich auf den Start verzichten mußte.

Lang auf Rang 20

Gleichzeitig zum ,,Powerman" wurde der Zofinger Volksduathlon (5 km/50 km/5 km) ausgetragen, an dem Manfred Lang teilnahm. Lang finischte in 2:24,3 Stunden und wurde damit hervorragender Zwanzigster von insgesamt 63 Teilnehmern in seiner Altersklasse (TM 45).