Staffelerfolg bei der Challenge Roth

Auch 3 Athleten des TSV Friedberg hatten sich entschieden erstmals als Staffel in Roth anzutreten. Klaus-Dieter Raabe startete als Schwimmer, Jochen Knorz nahm die Raddistanz in Angriff und Heiko Irmscher schloss das Spektakel auf abschließenden Marathonstrecke ab.

Nachdem die Profis und schnellsten Agegrouper bereits um 6:30 auf die Strecke, bzw. in den Main-Donau Kanal gelassen wurden, musste sich Klaus bis 8:45 gedulden um in der letzten von 14. Startgruppen seinen Part zu absolvieren. Ziel für Klaus war es seinen bisher besten Swim-Split bei Ironman-Rennen von 1:25,35h in Roth 2008 zu verbessern, wobei damals natürlich noch knapp 12 Stunden vor ihm lagen und dieses Mal das Rennen für ihn bereits nach dem Schwimmen beendet war. Die anvisierte Zeit lag zwischen 1:15h und 1:20h und Klaus gelang eine ziemlich genaue Punktlandung, denn nach guten 1:18,24h konnte er den Kanal bereits verlassen und kurze Zeit später den „Staffelstab", der aus einem kleinen Transponder bestand, reibungslos auf Jochen übergeben.

Dieser hatte sich im Vorfeld sehr auf das Radrennen gefreut, war er doch dieses Jahr bereits beim Ironman Lanzarote am Start und hatte dort auf einer sehr viel anspruchsvolleren Strecke eine gute Leistung gezeigt. Leider musste er seine erträumten Radzeiten relativ kurz vor dem Start zurückschrauben, da sein Triathlonrad aus Lanzarote einen Rahmenschaden mit nach Hause brachte, der in der Kürze der Zeit nicht mehr repariert werden konnte. Und so musste er sich mit seinem Trainings-Rennrad auf die 180KM begeben. Ziel war es unter diesen Umständen eine Zeit von 5:30h – 5:40h zu erzielen, also mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 32-33 KM/h die stimmungsvollen zwei Runden durch den Rother und angrenzende Landkreise zu bestreiten. Dies gelang ihm auch rund 100 KM sehr gut, danach allerdings bekam er starke muskuläre Probleme ob der relativ ungewohnten Sitzposition und musste gehörig Federn lassen. Nachdem er bis KM 150 sogar mit immer wiederkehrenden Krämpfen zu kämpfen hatte, schaffte er es schlussendlich doch die letzte Stunde noch vernünftig zu bestreiten und nach 5:53,29h völlig ausgepumpt an Schlussläufer Heiko Irmscher zu übergeben.

Heiko hatte sich nichts anderes als eine neue persönliche Bestzeit auf der Marathonstrecke also eine Zeit unter 3:40h zum Ziel genommen. Die Bedingungen dafür waren allerdings alles andere als leicht. Nachdem er zusammen mit seinen Staffelkollegen bereits um 6:30 Uhr beim Start der Profis anwesend war, musste er den ganzen Tag bis 16 Uhr auf seinen Einsatz warten. Zu allem Überdruss spielte ihm das Wetter den einen oder anderen Streich. Auf den ersten 30 KM hatte er mit der sehr schwülen Witterung am und um den Main-Donau-Kanal zu kämpfen, um dann zum Abschluss ein heftiges Gewitter mit Sturmböen, Blitz und Donner „genießen" zu dürfen. Aber Heiko lies sich durch diese Umstände nicht aus der Ruhe bringen und schaffte es, nachdem er zwischenzeitlich schon etwas Boden auf seine bisherige Bestzeit verloren hatte, sich nochmals zurück zu kämpfen und in der hervorragenden Endzeit von 3:38,03 zu finishen.

Schlussendlich ergab dies eine Endzeit von 10:53,19h und den 187. Platz unter über 600 gestarteten Staffeln. Und außerdem allergrößten Respekt vor allen Athleten, die diese Zeit ALLEINE noch deutlich unterbieten!

Klaus_Jochen_Heiko